Regelmäßige Exkursionen des Hugo-Junkers-Gymnasiums zur Kriegsgräberstätte Ysselsteyn sind ein Baustein für die Zukunft: Neben der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und der bisherigen Erinnerungskultur können die Schülerinnen und Schüler sich an diesem außerschulischen Lern- und Erinnerungsort damit beschäftigen, wie eine zukünftige Erinnerungskultur aussehen kann und soll.
Die Bildungspartnerschaft zwischen dem Hugo-Junkers-Gymnasium und dem Volksbund besteht bereits seit 2015. In acht Jahren Zusammenarbeit konnten viele gemeinsame Ideen und Projekte umgesetzt werden, die z.B. mit dem „sozial.genial“-Preis der Stiftung Aktive Bürgerschaft ausgezeichnet wurden. Die Erinnerungsarbeit des Hugo-Junkers-Gymnasiums ist auch aktiv im Stadtbild sichtbar: Der Projektkurs „Erinnern, Verantwortung und Frieden“ erforschte im Schuljahr 2021/2022 die Schicksale von Zwangsarbeitskräften und Kriegsgefangenen, die auf dem Friedhof Mönchengladbach-Rheydt beigesetzt sind, und fertigte eine Infotafel für den Friedhof an, welche am Volkstrauertag 2022 von Oberbürgermeister Felix Heinrichs eingeweiht wurde.
Im Rahmen des Red Hand Day setzt sich die Stufe 8 mit dem Einsatz von Kindersoldatinnen und Kindersoldaten sowie Menschenrechten im Krieg auseinander. Auf einem Banner sammeln sie jährlich rote Handabdrücke und überreichen es anschließend einer Politikerin oder einem Politiker. So schaffen die Lehrkräfte des Hugo-Junkers-Gymnasiums eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Durch die erfolgreiche Teilnahme am Comic-Wettbewerb „Setz dich ein – Demokratie lebt durch uns!“ partizipieren die Schülerinnen und Schüler aktiv an einer pluralen demokratischen Gesellschaft.
Der Volksbund freut sich sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Hugo-Junkers-Gymnasium, die nicht zuletzt auf das unermüdliche Engagement der Lehrkräfte Dominik Zuk und Viola Schmitt sowie Schulleiter Marc Reese zurückzuführen ist!