Duisburg. In den Comics der Duisburger Schüler*innen steckt viel Arbeit und Herzblut, das sieht man den Ergebnissen an. In insgesamt acht verschiedenen Geschichten haben Schüler*innen der Städtischen Gesamtschule Duisburg-Meiderich den Ersten Weltkrieg aufgearbeitet. Die Geschichten drehen sich um Trauer, Verzweiflung und Angst. Aber auch um (nationenübergreifende) Liebe und die deutsch-französische Geschichte nach dem Krieg. Leider haben die Jugendlichen aus Duisburg es nicht unter die Gewinner geschafft. Um die schönen Arbeiten dennoch ausreichend zu würdigen, erhielten alle Teilnehmenden ein T-Shirt als Dankeschön. Die T-Shirts wurden im Beisein des Schulleiters Herrn Beckmann und der begleitenden Kunst- und Geschichtslehrerin Frau Gleich übergeben.

Bei der Übergabe der T-Shirts beschrieb Herr Beckmann noch einmal den Wandel in den deutsch-französischen Beziehungen. Er appellierte an seine Schüler*innen, sich aktiv für Verständigung einzusetzen. Frau Gleich, die die Entstehung der Comics intensiv begleitet hatte, sah in der Erstellung der Comics einen ersten Schritt hierzu getan. In einem Einleitungsschreiben zu den erstellten Arbeiten schreibt sie: „Nachdem das Projekt abgeschlossen war, war mein persönlicher Eindruck, dass es keine bessere Methode gibt, wie man den Zukunftsgenerationen die grausame Geschichte nah bringen könnte. So ist es am ehesten möglich aus der Geschichte zu lernen!“

Im Frühjahr hatten der Volksbund und der ONAC-VG einen deutsch-französischen Comicwettbewerb ins Leben gerufen. Junge Menschen sollten in ihrem direkten Umfeld nach Geschichten vom Ende des Ersten Weltkrieges und darüber hinaus suchen. Die Ergebnisse und Hintergründe des Wettbewerbs werden in einer pädagogischen Handreichung veröffentlicht. Zudem wird es eine zweite Auflage des Wettbewerbs gehen – Details werden schnellstmöglich bekanntgegeben.

Text und Bilder: LV NRW